Meine ehemalige Kollegin Isabell Hametner hat kürzlich auf LinkedIn zum „Wie“ bei der Auflösung von Dienstverhältnissen gepostet https://www.linkedin.com/posts/isabell-hametner_humanresource-consulting-leadership-activity-7193123953635180544-cB6l?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
Bei Managern ist meine Erfahrung, dass Unternehmen die Folgen von Personalentscheidungen oft nicht genug vorausdenken. Entscheidungen passieren überhastet, manchmal sind es persönliche Motive, die Entscheidungen treiben. Es fehlt die sachliche Basis.
Das böse Erwachen kommt bei Gericht💡 Manager sind plötzlich doch keine leitenden Angestellten, Manager sprechen darüber wie sie unter Druck gesetzt wurden, peinliche Emails kommen hervor, Aufsichtsräte sollen als Zeugen aussagen und das Verfahren wird plötzlich im Licht der Öffentlichkeit geführt. Die Kündigung wurde einfach nicht zu Ende gedacht, intern beginnen die Schuldzuweisungen 🤷♂️
Das gilt übrigens nicht nur für Kündigungen und Entlassungen, auch Dienstfreistellungen sind oft unbegründet und werden praktisch nie rückgängig gemacht. Intern ist eine Dynamik entstanden und ein Rückgängigmachen käme dem Eingeständnis einer anfänglichen Fehleinschätzung gleich. Das kommt öfters vor als man denkt, häufig es fehlt im Unternehmen der Mut die eigene Position zu revidieren. Selbst wenn das Dienstverhältnis dann einvernehmlich beendet wird, hat der Manager einen Reputationsschaden erlitten.
☝ Darum gilt für Manager: Vorbereitung ist alles, vor allem wenn es schon erste Anzeichen für eine drohende Auflösung gibt.
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